Hausgemeinschaften Demenz

Für Menschen mit Demenz

Unsere zwei Hausgemeinschaften für Menschen mit Demenz befinden sich im Untergeschoss.

Der Wohnbereich zeichnet sich durch direkte Gartenzugänge, großzügige Bewegungsfreiräume und jeweils eine Wohnküche in beiden Hausgemeinschaften aus.

Der Bereich bietet eine besondere Pflege und Betreuung für Menschen mit mittelschwerer bis schwerster Demenz. In jeder Hausgemeinschaft leben ca. 10-13 Bewohner.

Gerontofachkräfte, Pflegefachkräfte und -assistenten/innen sowie Betreuungskräfte (§ 53b) sorgen für eine geregelte, auf Normalität ausgerichtete Tagesstruktur.

Therapeutische und kommunikative Gruppenaktivitäten und Einzelbetreuung sind in den Tagesablauf integriert.

Therapiekonzept bei Demenzerkrankten MAKS®

In Deutschland leiden über 1,6 Millionen Menschen an Demenz, deren bekannteste Form die Alzheimer-Erkrankung darstellt. Zwar ist die Krankheit nicht heilbar, doch bieten moderne Pflege- und Therapiekonzepte vielversprechende Chancen.

Viele Pflege-Einrichtungen sehen sich seit Jahren einer zunehmenden Anzahl an Bewohnern mit eingeschränkter Orientierung im Alltag gegenüber. Im der Seniorenwohnanlage Sankt Stephanus in Edelsfeld, reagieren wir daher mit ausgewiesenen Therapie- und Vorbeuge-Konzepten auf die Besonderheiten der Betroffenen.

Hier setzen wir mit unserem speziellem Therapiekonzept „MAKS® der Motorischen, Alltagspraktischen, Kognitiven und Sozialen Aktivierung bei Demenzerkrankten an.  Diese lehnt sich an eine multimodale, Ressourcen erhaltende, somit nicht-medikamentöse Therapie für Menschen mit Demenz an. Wir lassen uns hier im Wesentlichen von den neuesten Erkenntnissen des Universitätsklinikums Erlangen leiten, das auf diesem Gebiet führend ist. Angeleitet wird diese Therapie von ausgebildeten MAKS®-Therapeuten.

Vollständig heilbar ist die Krankheit bisher noch nicht. Aber es gibt vielversprechende Ansätze in der Forschung, die Risikofaktoren für eine Erkrankung zu identifizieren. Zudem wird vermutet, dass man mit Stärkung der Hirnaktivität auch das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung reduzieren kann. Darauf bauen wir mit unseren Pflege- und Betreuungsmaßnahmen auf.“ So gelten etwa Denksport, Lesen und Basteln oder auch Kreuzworträtsel und Sudoku als vorbeugende Maßnahmen. Wir wirken besonders auch mittels ganzheitlicher Therapiekonzepte auf bestehende Demenzerkrankungen ein.

Es ist unter anderem bekannt, dass musiktherapeutische Maßnahmen, also Tanzen, Singen und gemeinsames Musizieren das Gehirn vor einer Verschlimmerung der Demenz schützen können. Neben dem Spaß am Musizieren haben unsere Konzepte also auch noch vorbeugenden Charakter.

Unsere ausgebildete Betreuungsexpertin verfügt hier als eine der wenigen in Bayern über besondere Qualifikationen im Bereich der Musiktherapie.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht weltweit von 47,5 Millionen demenzkranken Menschen aus. In den nächsten 30 Jahren – so die Schätzung der Experten – wird sich die Anzahl der Betroffenen verdreifachen, sofern keine Therapie dagegen entwickelt werden kann. Umso wichtiger ist es, dass wir uns der Herausforderung Demenz frühzeitig und angemessen stellen. Unsere Demenz-Pflegeangebote werden wir weiter ausbauen und die Therapiekonzepte künftig noch konsequenter anwenden.